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Wasserbeschaffenheit

Wasserbeschaffenheit

Das Rohwasser bei Drei Harden kann aus 10 Brunnen gefördert werden. Sechs Brunnen fördern ihr Wasser aus Tiefen von 25 - 50m, die weiteren vier Brunnen aus Tiefen von 60 - 120m. Meist sind nur 3 - 4 Brunnen gleichzeitig in Betrieb. Das geförderte Rohwasser ist keimfrei, schmeckt aber metallisch, riecht nach Schwefelwasserstoff und enthält zuviel Kohlensäure, Eisen und Mangan. So entspricht es nicht den Vorschriften der Trinkwasserverordnung und muß daher aufbereitet werden.

Im Wasserwerk Karlum wird das geförderte Grundwasser belüftet und gefiltert. Für die Belüftung des Wassers werden große Mengen Luft über Filter von außen angesogen. In den Belüftungsanlagen wird das Wasser in kleinste Tröpfchen verteilt und intensiv mit Luftsauerstoff angereichert. Kohlensäure und Schwefelwasserstoffanteile entweichen als Gase.

Das im Rohwasser gelöste Eisen wird durch den Luftsauerstoff zu Eisen-III-Hydroxid (Rost) umgesetzt, es oxidiert. Dies trifft auch für das im Rohwasser gelöste Mangan zu, das in Manganoxid (Braunstein) umgewandelt wird. Die Fe 2+ und Mn 2+ Ionen werden also durch die Oxidation in unlösliche Verbindungen übergeführt.

Das belüftete Wasser fließt durch Rohrleitungen auf Kiesfilter (ca. 10 m lang, 3 m breit). Als Filtermaterial dient eine 2,5 m dicke Schicht aus besonders geeignetem Quarzkies (1 bis 2 mm Körnung). So einfach der Filtervorgang erscheint, so ist er jedoch von großer Bedeutung für die Qualität des Trinkwassers, denn im Filter bewirken physikalische, chemische und biologische Vorgänge den gewünschten Reinheitsgrad. Im Kiesfilter werden die sich bildenden Eisen- und Manganflocken zurückgehalten, das aus den Filtern austretende Wasser hat dann Trinkwasserqualität und fließt dann in die Reinwasserbehälter des Wasserwerkes.

 

Gewinnung und Aufbereitung

Der Weg des Brunnenwassers ins Netz
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